Elektrischer Strom ist der wertvollste und wichtigste Rohstoff, der unsere Welt heute bewegt. Er sorgt für Licht, Kraft und Wärme, ohne Strom gäbe es weder Informationstechnologie noch Unterhaltungselektronik. Bei so gut wie allen elektrischen und elektronischen Anwendungen ist ein Werkstoff im Spiel, den der Mensch bereits seit Jahrtausenden nutzt. Kupfer besitzt neben Silber die höchste Leitfähigkeit aller Metalle und ist damit prädestiniert als Stromleiter. Große Mengen verbergen sich in Stromgeneratoren, Elektromotoren oder Überlandnetzen. Bis in kleinste elektronische Bauteile sind Kupferleiter nahezu unersetzbar.
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Ohne Kupfer keine Elektro- und Kommunikationstechnik
Tatsächlich werden fast 70 Prozent des weltweit produzierten Kupfers für Elektroanwendungen und Kommunikation verwendet, berichtet das Deutsche Kupferinstitut. Alleine 45 Prozent entfallen auf die Stromnetze zur sicheren Energiebelieferung von Haushalten und Unternehmen, 12,5 Prozent auf elektrische Ausrüstungen wie Schaltkreise, Verkabelungen und Kontakte in elektrischen Geräten und in der Unterhaltungselektronik. Und nochmals 12,5 Prozent landen im Transportsektor, etwa in den Kabelbaumsystemen von Fahrzeugen aller Art bis hin zu Bordcomputern oder Navigationssystemen. Unter www.copperalliance.de gibt es mehr Wissenswertes zum Zukunftswerkstoff Kupfer.
Große Kupferreserven, wachsender Recyclinganteil
Durch die fortschreitende Vernetzung, den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Weiterentwicklung der Kommunikationstechniken wird die Nachfrage nach Kupfer weiter steigen. Engpässe sind dennoch langfristig nicht zu befürchten. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe. Kupfer lässt sich problemlos recyceln und erleidet dabei keinerlei Qualitätsverluste. Laut Flussanalysemodellen des Fraunhofer-Instituts und ausgehend von den weltweiten Kupferbeständen wird geschätzt, dass rund zwei Drittel der etwa 550 Millionen Tonnen Kupfer, die seit 1900 gewonnen wurden, noch immer produktiv genutzt werden. Das Kupfer, das in Deutschland verarbeitet wurde, stammt bereits heute zur Hälfte aus Wiederverwertung. Der zweite Grund für die langfristige Verfügbarkeit trotz weiter steigender Nachfrage liegt in den umfangreichen Kupfervorkommen im Erdmantel. Die künftige Abbaugrenze wird auf 330.000 Millionen Tonnen geschätzt – die Kupferversorgung dürfte damit für die nächsten Jahrhunderte gesichert sein. (djd)
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